Am Samstag wurde aufgrund unterschiedlicher Zeugenaussagen noch von zwei kollidierten Flugzeugen ausgegangen und das Absturzgebiet zeitweilig mit vier Hubschraubern großräumig abgesucht. Nachdem ein Polizeihubschrauber schließlich die Absturzstelle entdeckte und ein Notarztteam leider nur noch den Tod des 67-jährigen Piloten feststellen konnte, wurde mit über 100 Feuerwehrkräften noch eine Flächensuche nach Flugzeugteilen durchgeführt. Der Einsatz wurde aufgrund der einsetzenden Dunkelheit gegen 22.00 Uhr eingestellt. Die zusätzlich angeforderte Bergungsgruppe des THW aus Hameln bekam am Samstag von der Einsatzleitung der Polizei, FW (Feuerwehr) und dem BFU (Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung) eine erste Einweisung in die Sachlage und Abstimmung der weiteren Vorgehensweise für den nächsten Tag.
Am Sonntagmorgen rückten erneut 32 THW-Einsatzkräfte zusammen mit ca. 160 weiteren Helfern und Helferinnen von DRK (Deutschen roten Kreuz), FW, Polizei und BFU ins Einsatzgebiet um sich der weiteren Aufgaben zu widmen.
Das THW beteiligte sich mit einer Bergungsgruppe an einer weitläufigeren Flächensuche bei der weitere Wrackteile gesucht, die Fundstellen aufgenommen und markiert wurden. Eine zweite Bergungsgruppe schlug sich, in Absprache mit dem zuständigen Förster eine Schneise zur Unfallstelle. Hierbei mussten auch Bäume mittels Motorsägen gefällt werden. Hiernach war es möglich mit einem THW-LKW mit Ladekran in die Nähe der verunfallten Flugzeugteile zu gelangen, um so das verladen dieser vorzunehmen. Die Wrackteile werden vom THW-Hameln zur BFU nach Braunschweig zwecks weiterer Untersuchungen überführt.
Bei dem abgestürzten Flugzeug handelt es sich um ein einsitziges Segelflugzeug vom Typ Nimbus 3/24.5. Entgegen erster Meldungen wird nicht mehr von einer Kollision zweier Flugzeuge ausgegangen. Hinweise zur Absturzursache wurden bislang nicht gegeben.
Text/Bilder: A. Weiher, A. Meyer; Dewezet U. Behmann