Emmerthal / Kirchohsen,

Explosion Wohn- und Geschäftsgebäude

Zahlreiche Feuerwehren aus der Gemeinde Emmerthal, der DRK Rettungsdienst, das leitenden Notarzt System, die Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes aus Marienau und der Technische Zug des Technischen Hilfswerk (THW) aus Hameln, waren am Samstagabend in Kirchohsen alarmiert und eingesetzt worden. Als Lage wurde eine Explosion in einem Mehrfamilienhaus mit vermissten, verschütteten Personen angenommen.

Nachdem von der Feuerwehr ein Entstehungsbrand gelöscht, die Strom und Gasversorgung abgestellt, sowie die ersten verletzten Personen gerettet und dem Deutschem Roten Kreuz übergeben waren, besprach die Einsatzleitung mit dem Zugführer des THW die weitere Vorgehensweisen. Im Keller des teileingestürzten Hauses wurden noch Personen vermisst, die über einen Deckendurchbruch geortet und geborgen werden sollten. Mittels zweier elektrisch angetriebener Schlagbohrhammer und einem Bolzenschneider (für die Eisenarmierung) gelang es den zwei Bergungsgruppen eine ca. 1m² große Öffnung in die Betondecke zu brechen. Über zwei Steckleiterteile und einer Bergungstrage erreichten die mit Atemschutz ausgerüsteten Rettungskräfte eine schwerverletzte Person um diese zu bergen.Insgesamt waren 160 Helfer eingesetzt.

Für ein realistisches Aussehen sorgte bei dieser Alarmübung eingesetzte Pyrotechnik, in Form von sogenannten Brandpacks, Nebelmaschinen und realistisch geschminkten Unfalldarstellern. Die Übung selber fand in einem  leeren und ehemaligen Mehrfamilien- und Geschäftshaus, in der Ortsmitte von Kirchohsen statt.

Sehr gut ließ sich unter anderem auch die Alarm- und Ausrückeordnung für ein solches Szenario testen. Desweiteren bewies sich wieder einmal die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Hilfsorganisationen im Übungsgeschehen insgesamt, zu der solche Übungen im Wesentlichen mit beitragen sollen.

Text/Bilder: A. Weiher


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