Für ein paar Kameraden vom THW und der Feuerwehr war das Fahrziel am 23. und 25.05. klar, es ging zur Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) nach Kirchohsen. Der Workshop zum Thema Technische Hilfeleistung auf Bahnanlagen stand auf dem Dienstplan.
Am Donnerstag erklärte Ausbilder Michael Niehus die Besonderheiten und Gefahren des Bahnbetriebes. So sind z. B. Geschwindigkeiten bis 300 km/h möglich, wobei der Bremsweg bis zu 3 km lang sein kann. Desweiteren wurde auch näher auf die Gefahren aus der Oberleitung eingegangen, die eine Spannung von 15000 Volt bei einer Frequenz von 16,7 Hz aufweist.
Am Samstag sollte das theoretisch erlernte in die Praxis umgesetzt werden. Hier galt es unter anderem die verschiedenen Eindringmöglichkeiten in einen Zug kennenzulernen, sowie der Umgang mit der schienenfahrbaren Plattform. Nach einem Vortrag des Notfallmanagers der Bahn und einer Mittagsstärkung, wurde in den Bahnhof Emmerthal verlegt. Dort stand eine für die Ausbildung abgestellte S-Bahn der Baureihe 425 bereit. Hierzu teilte sich die Gruppe wieder auf. Für die einen ging es zur Station Bahnerden, um das erden einer Oberleitung praktisch auszuführen. Für die an der S-Bahn verbliebenen gab es Erklärungen zu Besonderheiten dieser Baureihe. Im Anschluss einer kleinen Übung, mit dem Ziel eine verletzte Person aus dem Zug zu retten und über den Schienenweg abzutransportieren ging es zurück zur FTZ.
Man verzichtete an diesem Tag zwar aufgrund des schlechten Wetters auf das anheben eines Wagens, doch wurde noch spontan der Gerätekraftwagen 1 des THWs in die Fahrzeughalle gefahren und die Möglichkeiten des THWs zum Anheben und Aufgleisen ausgiebig erörtert.
Ein Dank gilt den Ausbildern der Feuerwehr, der Gemeinde Emmerthal und der Deutschen Bahn für die Unterstützung des Workshops.