Zu einem ungewöhnlichen Tierrettungseinsatz wurde der Ortsverband Hameln am Dienstag, den 18.03.2014 nach Bad Pyrmont gebeten. Angefragt wurde die Hilfe des THW vom Staatsbad über die Feuerwehr.
Ging es in der Schlossgraft doch um Leben und Tod. Der Vater der Jungschwäne wollte diese aus seinem Revier vertreiben, denn seine Partnerin brütetete bereits neuen Nachwuchs aus. Schwäne lassen keine anderen Tiere in Ihrem Revier zu und töten diese gegebenfalls auch. Dieses geschah dann auch bereits ein paar Tage vorher mit einem der Jungtiere. Um den verbliebenen 4 Tieren die Chance des Überlebens zu ermöglichen wurde hier der Einsatz der Kameraden/-innen vom THW angefragt. Also wurde ein Termin mit Unterstützung eines Staatsbadmitarbeiters und Helfern/-innen des ansässigen Tierparks vereinbart. Am Dienstag gelang es den Beteiligten dann auch relativ schnell einen der Vögel innerhalb von 30 Minuten einzufangen. Allerdings waren hierdurch die übrigen Tiere noch aufmerksamer, sodass sich der Rest mit einem motorbetrieben Schlauchboot und einem Ruderboot nicht einfangen ließen. Somit rückten alle Mitwirkenden noch einmal am Freitag, allerdings mithilfe eines zusätzlichen motorbetriebenen Schlauchbootes unseres befreundeten DLRG Ortsvereins an. An diesem Tag gelang es dann auch die leider bis dahin nur noch verbliebenen 2 Jungtiere einzufangen und in die Obhut des Tierparks zu übergeben.
Hochzufrieden über die Aktionen zeigte sich auch Bad Pyrmonts Kurdirektor, der dem ganzen treiben an beiden Tagen mit Rat und Betreuung zur Seite stand.
Text/Bilder: A. Weiher
